Burkina Faso – ein vergessenes Land
“Zeitzeugen-Projekt” mit Amadou Borkum aus Burkina Faso für die 6. und 7. Jahrgangsstufe
Am 20.11.2025 hatten wir Besuch der ganz besonderen Art – drei Personen, die sich im Integrationsbeirat ehrenamtlich sehr engagieren, hatten für uns einen Vortrag vorbereitet:
Die Idee dahinter: Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, Menschen mit Migrationshintergrund zu begegnen, die ihnen ihre Geschichte erzählen, denen sie Fragen stellen dürfen und mit denen sie sich unkompliziert austauschen können.
Zunächst stellte sich der Integrationsbeirat vor. Er setzt sich für ein gutes und gelingendes Miteinander aller im Landkreis lebenden Menschen ein. Diese Vorstellung übernahm Frau Dr. Eitel-Schmid. Begriffe wie Integration, Vorurteile, Diskriminierung ... wurden in diesem Zusammenhang diskutiert.
Herr Dr. Böhm, der als Arzt in Burkina Faso gearbeitet hat, berichtete im Anschluss, visualisiert durch eindrucksvolle Bilder, über die Situation in diesem armen Land.
Auch ein Video über den aktuellen Schulalltag in Burkina Faso veranschaulichte die besorgniserregende Lage.
Dann erzählte Herr Amadou Borkum seine ganz persönliche Geschichte. Er hat seine Heimat Burkina Faso Ende der Neunziger verlassen und engagiert sich ehrenamtlich im Integrationsbeirat. Er ging basierend auf dem Videoclip auch auf Bildung, Schulwesen, Lebens- und Arbeitsverhältnisse der Kinder in seinem Land ein. Burkina Faso leidet sehr stark unter dem Klimawandel und ist immer wieder von Terror bedroht.
Es war dann noch genügend Zeit, um die Fragen der Schülerinnen und Schüler zu beantworten.
Es stellte sich für uns die zentrale Frage: Warum verlassen Menschen ihre geliebte Heimat – an diesem interessanten Vormittag erhielten wir Antworten, die die Themen Armut, Terror und Vertreibung betreffen. Burkina Faso ist eines der ärmsten Länder dieser Welt, in dem die meisten Kinder keine Chance auf Schulbildung haben, um der Armut zu entkommen.
